Liebe Besucher*innen,
wenn Sie einen Trauerfall haben und schnelle Informationen brauchen:
- Hier finden Sie Informationen zum Thema Krank sein – Sterben – Trauer
- Die Gebührenordnung unseres Friedhofs
- Die Friedhofsordnung
- Die Grabmal- und Bepflanzungsordnung
Die Öffnungszeiten des Friedhofs:
- Sommerzeit (01.04. bis 30.09.): 07.00 Uhr bis 20.00 Uhr
- Winterzeit (01.10. bis 31.03.): 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Auf dem Neustädter Friedhof:
Es geschieht im Stillen und oft unbemerkt: Viele Gemeindeglieder machen regelmäßig den Weg zum Neustädter Friedhof. Sie nehmen dort die Gießkannen aus der Halterung, gießen Gräber oder jäten Unkraut. Manchmal ist es einfach ein ruhiger Moment, manchmal ein Augenblick der Erinnerung.
Mitten in unserer Stadt gibt es diesen besonderen Ort mit einer anderen Zeit und ganz anderen Gesetzen…. Hier treffen sich Zeit und Ewigkeit.
Unser Friedhof bietet auch die Möglichkeit, einen Blick in die Stadtgeschichte zu tun. Wir haben denkmalgeschützte Gräber berühmter Bürger*innen und mancher Grabstein erinnert an Lehrer der Universität. Mein liebster Ort sind allerdings zwei kleine und unscheinbare Gräber direkt neben der Friedhofskirche. Es sind die Gräber der Rückert-Kinder Luise und Ernst, die um die Jahreswende 1834 an Scharlach starben. Friedrich Rückert hat das Sterben seiner Kinder in intensiven Gedichten, den Kindertotenliedern verarbeitet.
Jedes Jahr im Januar erleben wir, wie nahe sich Tod und Leben sind: Die 4. Klassen der Rückertschule und Mitglieder des Erlanger Rückertkreises besuchen die Gräber und gedenken mit Liedern und Gedichten des Todestages.
Aber dann gelten auch für den Neustädter Friedhof ganz normale Gesetze: Er muss gepflegt und gehegt werden. Gräber und Friedhofsmauern müssen beobachtet und manchmal repariert werden. Löcher in den Wegen müssen gefüllt werden, damit niemand stolpert. Regelmäßig werden auch die Grabstellen geprüft und manche Organisation galt schon der Pflege unserer Friedhofstoiletten. Es gilt ja, diesen für die Stadt so wichtigen Ort auch in der Zukunft zu erhalten. Dies wird von Jahr zu Jahr schwieriger, denn die Sitten um die Bestattung haben sich verändert. Immer öfter werden andere Bestattungsformen, vor allem Urnenbestattungen angefragt, die Zahl der Erdbestattungen nimmt ab. Ein Friedhof finanziert sich aber hauptsächlich durch Grabgebühren, d.h. wir haben zukünftig weniger Geld zur Pflege des Friedhofs zur Verfügung.
Aber dies sind Aufgaben, die wir gerne aktiv anpacken wollen. Wichtig ist dafür, dass möglichst viele Menschen um diesen Ort wissen und seine Bedeutung für unser Gemeinschaftsleben in der Stadt schätzen. In der Gemeinde organisieren wir das in einem Friedhofsausschuss. Hier benötigen wir auch noch Mitarbeit. Der Kirchenvorstand sucht für den Friedhofsausschuss, der die Angelegenheiten des Friedhofs mit plant und regelt (2-3 Sitzungen im Jahr) noch Mitarbeiter*innen!
Und wir suchen Ihre Meinung und Mitarbeit. Sprechen Sie doch den KV und Ihre Pfarrer*innen an. Gerne auf kleine Probleme, Wünsche und überhaupt…. Wenn wir merken, dass viel Gesprächsbedarf besteht, dann veranstalten wir gerne einen Gemeindeabend zum Thema!
Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.
Pfarrer Dr. Wolfgang Leyk